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Grundlagen der naturwissenschaftlich-medizinischen (Aus-) Bildung

© Copyright   Tintaro - Verlag   2016   Zeichnung:   Ulrich Neumann

Leseprobe: Chemie

Teil 4

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4. Der Aufbau der Atome

Im Jahre 1911 machte ein Engländer namens Rutherford folgendes Experi-
ment: Er nahm eine 0, 004 mm dicke Goldfolie (Gold lässt sich sehr dünn
auswalzen) und beschoss sie mit sogenannten α-Teilchen (α = „alpha”,
ein griechischer Buchstabe), die noch viel kleiner als Atome sind. Auf die
andere Seite der Folie stellte er einen Film, der α-Teilchen registrieren kann,
um zu sehen, ob vielleicht einige von ihnen durch die Folie kommen.

Anordnung Experiment von Rutherford

Seine Überraschung war groß, als er feststellte, dass fast alle α-Teilchen
die Folie durchflogen, als wäre sie gar nicht da.
Aus diesem und weiteren Experimenten folgte die Feststellung:

Was wir für Materie halten, besteht zum allergrößten Teil aus leerem Raum.

Das ist so ähnlich wie im Weltraum. Da gibt es Sonnen mit ihren Planeten
und unzählige weitere Sterne, aber der allergrößte Teil ist leerer Raum.
Die Milchstraße ist keine gepflasterte Straße, sie besteht aus etlichen Sternen,
aber der allergrößte Teil dazwischen ist leerer Raum.
Ohne jenen leeren Raum innerhalb der Materie wäre ein kleines Sandkorn
so schwer, dass man es mit dem größten Kran nicht anheben könnte.

Der Vergleich mit dem Weltraum, in dem Planeten um eine Sonne kreisen,
passt noch weitergehend:

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