Grundlagen der naturwissenschaftlich-medizinischen (Aus-) Bildung
© Copyright Tintaro - Verlag 2016 Foto: Petra Senn
1. Einführung in die „Welt der Chemie”
Fangen wir ganz von vorne an: Bei Adam und Eva, mit einem Apfel.
Nein, nicht bei Adam und Eva, aber mit einem Apfel:
Einer der antiken griechischen Philosophen fragte sich sinngemäß
ein-
mal Folgendes:
„Wenn ich einen Apfel durchschneide, habe ich zwei Apfelhälften.
Wenn ich die Apfelhälften nochmal durchschneide und immer wieder,
so dass die Apfelstückchen immer kleiner werden, und wenn ich ein
Messer mit einer winzigen Schneide hätte und damit fortfahren könnte,
bis es nicht mehr weitergeht, ist das, was dabei herauskommt, immer
noch Apfel?
Oder erhalte ich irgendwelche Grundbausteine der Materie?”
Was kommt dabei heraus, wenn man einen Apfel immer weiter zerkleinert?
Nun, jede Hausfrau weiß die Antwort: Apfelmus, mit dem Unterschied,
dass Apfelmus noch gekocht wird.
Die antiken griechischen Philosophen waren jedoch überwiegend Männer
und haben diesbezüglich weniger praktisch gedacht. Ihnen ging es um die
hinter der offensichtlichen Materie verborgenen Geheimnisse.
Die antiken Griechen konnten darüber nur philosophieren, denn ihnen
fehlten die nötigen Untersuchungsapparate. Heute wissen wir die Antwort.
Was erhält man, wenn man einen Apfel oder anderen Gegenstand immer
weiter zerschneidet, bis es nicht mehr weitergeht?
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